Schweißarbeiten an metallischen Werkstoffen: WIG, MIG/MAG, Stahl, Aluminium – Schweißen und verwandte Themen verständlich erklärt

Kurzüberblick: Dieser Beitrag zeigt praxisnah, wie professionelles Schweißen von metallischen Werkstoffen funktioniert – von WIG- bis Schutzgasschweißen, von Stahl über Aluminium bis Edelstahl. Er erklärt die wichtigsten Schweißverfahren, Normen (DIN EN, DIN EN ISO, EN 17660), Sicherheit, Qualitätskontrolle und Nachbehandlung. Besonders wertvoll: konkrete Einblicke in den Maschinenpark und die Leistungen der Wankum Schweißerei & Stahlbau GmbH in Kaarst – ein schweißtechnischer Partner mit breitem Spektrum an Lösungen im Metallbau, Stahlbau, Anlagenbau und der Lohnfertigung.

Inhalt und Struktur 

  • Schweißarbeiten im Metallbau: Was umfasst professionelle Schweissarbeiten?
  • Welche Schweißverfahren sind für Stahl, Aluminium und Blech sinnvoll?
  • WIG, MIG, MAG: Was unterscheidet die Verfahren beim Schweißen?
  • Schweissbarkeit und Werkstoffe: Wie verhalten sich metallische Werkstoffe?
  • Normen & Qualität: DIN EN, DIN EN ISO, EN 17660 – was ist Pflicht?
  • Sicherheit: Filter, Schweißrauche, UV-Strahlung – wie minimiert man die Gefährdung?
  • Parameter, Wärmezufuhr, Schutzgase: Wie erzielt man Präzision und hohe Qualität?
  • Von Produktentwicklung bis Lohnfertigung: Wie unterstützt Wankum im Metallbau?
  • Nachbehandlung, Beschichten, Rostschutz: Was passiert nach dem Schweißvorgang?
  • Praxisbeispiele aus Kaarst: Geschweißt mit System – Maschinen, Messung und Kontrolle

Schweißarbeiten im Metallbau: Was umfasst professionelle Schweissarbeiten?

Professionelle Schweißarbeiten im Metallbau decken weit mehr ab als nur das Fügen von Teilen. Sie beginnen bei der Beratung zu Werkstoffe und passenden Verfahren, gehen über präzise Metallbearbeitung an Blech und Profilen bis hin zur Nachbehandlung und Qualitätssicherung. Gerade beim Schweißen von metallischen Werkstoffen wie Stahl, Aluminium oder Edelstahl ist die richtige Vorbereitung entscheidend: Werkstücke müssen gereinigt, gefügt und fixiert werden, damit jede Schweissnaht form- und kraftschlüssig ausgeführt werden kann.

Bei der Wankum Schweißerei & Stahlbau GmbH in Kaarst bekommen Geschäftskunden ein breites Spektrum aus einer Hand: Schweißtechnik in WIG, MIG und MAG, Schutzgasschweißen, Kantarbeiten, Schlosserarbeiten, Anlagen- und Stahlbau sowie Rohrleitungsbau. Ein erfahrener Schweißer stimmt die Werkstück-Geometrie, das Bauteil-Design und die Anforderungen an Festigkeit und Dichtheit mit Ihnen ab. So entstehen geschweißt ausgeführte Verbindungen mit reproduzierbarer Qualität, die dauerhaft belastbar sind und Normen erfüllen.

Wichtig ist auch die enge Verzahnung mit der Fertigungskette: Vom Zuschnitt über das Heften bis zur Endkontrolle sorgt Wankum für klare Abläufe, definierte Parameter und dokumentierte Messung. Das reduziert Ausschuss, spart Zeit und sichert hohe Qualität bei Serien- und Einzelteilen.

Welche Schweißverfahren sind für Stahl, Aluminium und Blech sinnvoll?

Die Auswahl des Schweißverfahrens hängt von Werkstoff, Bauteildicke, Geometrie und geforderter Optik ab. Für Stahl bieten MIG/MAG hohe Schweißgeschwindigkeit und Wirtschaftlichkeit, während WIG für feine Sichtnähte und dünnes Blech ideal ist. Aluminium verlangt meist inerte Schutzgase, saubere Oberflächen und kontrollierte Wärmezufuhr, um Poren und Verzug zu vermeiden. Bei Edelstahl zählt die Korrosionsbeständigkeit – hier punktet WIG durch saubere, spritzerfreie Nähte.

Wankum setzt in der Praxis auf eine Kombination aus WIG, Metall-Inertgas-Schweißen (MIG) und Metall-Aktivgas-Schweißen (MAG), abhängig von den Anforderungen des Werkstücks. Für dickwandige Stahlträger im Stahlbau und Anlagenbau ist MAG mit reaktionsfreudigen Gasen oft die erste Wahl, bei dünnem Alu-Blech liefert WIG beste Präzision. Durch geeignete Zusatzwerkstoffe lässt sich die Schweissbarkeit vieler Legierungen verbessern, etwa bei kupferhaltigen oder Titan-Komponenten.

Auch Positionen (PA, PB, PC usw.), Nahtarten und Vorwärmtemperaturen spielen eine Rolle. Das Team bei Wankum berät, welches Verfahren und welche Schutzgase für Ihr Bauteil zielführend sind – immer mit Blick auf Wirtschaftlichkeit, Optik und technische Anforderungen.

WIG, MIG, MAG: Was unterscheidet die Verfahren beim Schweißen?

WIG (Wolfram-Inertgasschweißen) arbeitet mit einer Elektrode aus Wolfram und inertem Schutzgas wie Argon. Beim WIG-Schweißen entsteht die Schmelze sehr kontrolliert, Zusatzwerkstoffe werden separat zugeführt. Das Verfahren ist ideal für Präzision, dünnwandiges Blech und sichtbare Nähte, insbesondere bei Edelstahl und Aluminium. Es reduziert Spritzer und erlaubt feine Kontrolle der Wärmezufuhr.

MIG (Metall-Inertgas-Schweißen) und MAG (Metall-Aktivgas-Schweißen) nutzen einen kontinuierlichen Draht als Elektrode und Schutzgase. Beim MIG kommen inerte Gase (z. B. Argon/Helium) zum Einsatz – das ist wichtig für Aluminium. MAG verwendet reaktionsfreudige Gase (z. B. CO₂ oder Mischgase), die den Lichtbogen stabilisieren und die Abschmelzleistung erhöhen – ideal für Stahl. Das Schutzgasschweißen ist effizient, schnell und gut für Serienfertigung.

Wankum setzt alle drei Verfahren je nach Bauteil und Anforderung ein. Ob WIG für feine Sichtnähte, MIG für Alu-Konstruktionen oder MAG für tragende Stahl-Bauteile: Die Schweißarbeit wird so geplant, dass Material, Geometrie und Schweißgeschwindigkeit zusammenpassen, um hohe Qualität und stabile Ergebnisse zu sichern.

Schweissbarkeit und Werkstoffe: Wie verhalten sich metallische Werkstoffe?

Die Schweissbarkeit beschreibt, wie gut ein Werkstoff beim Schweißen verarbeitet werden kann, ohne Risse, Poren oder Sprödbruch zu verursachen. Metallische Werkstoffe reagieren unterschiedlich: Unlegierter Stahl ist meist gut schweißbar, höherlegierter Stahl kann Vorwärmen und kontrollierte Abkühlung erfordern. Aluminium neigt zu Oxidschichten und Porenbildung; sorgfältiges Reinigen und das richtige Gas sind Pflicht. Edelstahl benötigt Schutz vor Anlauffarben und Korrosion – hier hilft eine kontrollierte Wärmezufuhr und geeignete Zusatzwerkstoffe.

Werkstücke aus Titan oder Kupfer stellen besondere Ansprüche: Titan braucht ein sehr sauberes Umfeld und inerte Gase mit hohem Reinheitsgrad, Kupfer zieht Wärme schnell ab, was den Prozess thermisch anspruchsvoll macht. Beim Schweißen von metallischen Bauteilen müssen chemisch-metallurgische Aspekte (z. B. Mischbarkeit der Schmelze, „Schmelze eingehen“ von Legierungselementen) berücksichtigt werden. Wankum wählt deshalb passende Verfahren, Schutzmaßnahmen und Parameter auf Basis der Werkstoffdaten und praktischer Erfahrung.

Die richtige Vorbereitung der Fügeflächen, exakte Heftung und kontrollierte Vorwärmung reduzieren Spannungen, verbessern die Schweissbarkeit und verhindern unnötige Nacharbeit – wichtig für Zeit, Kosten und Sicherheit.

Normen & Qualität: DIN EN, DIN EN ISO, EN 17660 – was ist Pflicht?

Im professionellen Metallbau gelten klare Normen. DIN EN und DIN EN ISO definieren Anforderungen an Prozesse, Qualifikationen und Prüfungen. EN 17660 ist z. B. für das Schweißen von Betonstahl relevant. Für tragende Konstruktionen spielt die werkstoffgerechte Ausführung, die Dokumentation der schweißtechnischen Parameter und die Qualifikation des Schweißfachbetriebs eine zentrale Rolle.

Wankum arbeitet normenkonform: Qualifizierte Schweißer, Verfahrensprüfungen, Schweißanweisungen (WPS) und Prüfpläne sichern die Qualität. Messung und Sichtprüfung, ggf. zerstörungsfreie Prüfverfahren, bestätigen die Güte der Schweissnaht. So wird gewährleistet, dass jedes Bauteil den Anforderungen entspricht – ob im Stahlbau, Anlagenbau oder Metallbau. Die Einhaltung von DIN EN ISO sorgt für Transparenz und Nachvollziehbarkeit, gerade bei Lohnfertigung und Serienprojekten.

Für Kunden bedeutet das: kalkulierbare Qualität, weniger Reklamationen und rechtssichere Dokumentation. Das spart Kosten und Zeit, insbesondere bei Projekten mit Audits oder externen Abnahmen.

Sicherheit: Filter, Schweißrauche, UV-Strahlung – wie minimiert man die Gefährdung?

Beim Schweißen entstehen Schweißrauche und Schweißrauchs mit Partikeln, die als Gefahrstoff gelten und Gesundheitsgefahren verursachen können. Dazu kommen Strahlung, insbesondere UV-Strahlung, die Hornhaut und Netzhaut schädigen kann (Stichworte: Netzhaut, Netzhautschäden). Auch thermisch bedingte Verbrennung, Funkenflug, Sauerstoff-Mangel durch Gase sowie chemisch bedingte Reizungen sind typische Risiken. Beim Schweißen müssen Schutzmaßnahmen nach DGUV beachtet werden.

Wankum nutzt Absaugung mit leistungsfähigem Filter, optimiert Schutzgase und setzt persönliche Schutzausrüstung ein, um die Gefährdung zu minimieren. Vorsorge durch Unterweisung, gute Lüftung, passende Abschirmungen gegen Strahlung und klare Prozessorganisation gehören zum Standard. Das reduziert Schweißrauche, schützt die Hornhaut und bewahrt die Netzhaut vor Schäden. Auch die Kontrolle der Gase (z. B. Sauerstoff im Umfeld) ist Teil des Sicherheitskonzepts.

Sichere Arbeitsplätze und dokumentierte Maßnahmen sind nicht nur Pflicht, sie erhöhen die Prozessstabilität. So bleiben Werkstück, Bauteil und Mitarbeitende gleichermaßen „in Form“ – Qualität entsteht nur in einer sicheren Umgebung.

Parameter, Wärmezufuhr, Schutzgase: Wie erzielt man Präzision und hohe Qualität?

Saubere Nähte entstehen durch passende Parameter: Strom, Spannung, Drahtvorschub, Gasfluss, Brennerführung und Wärmezufuhr müssen zum Werkstoff und zur Geometrie passen. Beim Schweißen ist eine stabile Lichtbogenlänge und konstante Geschwindigkeit entscheidend. Schutzgase (Schutzgasschweißen) werden je nach Verfahren und Material gewählt: inerte Gase für Aluminium und Titan, reaktionsfreudige Gase für Stahl beim MAG.

WIG bietet höchste Präzision mit der Elektrode aus Wolfram. MIG/MAG liefert Produktivität und Tiefeinbrand – wichtig im Stahlbau und bei dicken Werkstücken. Wankum steuert die Parameter digital, dokumentiert sie projektbezogen und kombiniert sie mit intelligenter Vorrichtungstechnik. Ergebnis: reproduzierbare Schweissnaht ohne Poren und Spritzer, mit hoher Prozesssicherheit.

Begleitend kommen Messung, Vorwärm- und Zwischenlagentemperaturkontrolle sowie saubere Gasführung zum Einsatz. So lässt sich die Schweißgeschwindigkeit optimieren, ohne die Qualität zu kompromittieren. Das Team achtet auf die richtige Nachbehandlung und ggf. Beschichten, damit Korrosion (Rost) keine Chance hat.

Von Produktentwicklung bis Lohnfertigung: Wie unterstützt Wankum im Metallbau?

Viele Kunden kommen mit einer Idee oder einem ersten Entwurf. Wankum unterstützt ab der Produktentwicklung: Machbarkeitsprüfung, Auswahl der Werkstoffe, Konstruktion von Fügepunkten und Planung der schweißtechnischen Prozesse. Dadurch wird die Schweißarbeit bereits im Design optimiert, was Kosten senkt und die Fertigungszeit verkürzt.

In der Lohnfertigung steht Flexibilität an erster Stelle: kurzfristige Termine, Serien- und Einzelteile, Reparaturen und Neuanfertigungen. Dank eines breiten Spektrums an Verfahren und einer klaren Fertigungsorganisation bearbeitet Wankum Werkstücke aus Stahl, Alu und Edelstahl zuverlässig und schnell. Die Metallbearbeitung umfasst Zuschnitt, Kantarbeiten, Schlosserarbeiten, Vorrichtungsbau, Schweißen und Endkontrolle.

Das Unternehmen aus Kaarst ist Ihr Schweißfachbetrieb mit Expertise im Stahlbau, Anlagenbau und Rohrleitungsbau. Von der ersten Anfrage bis zum fertigen Bauteil bleiben die Wege kurz, die Kommunikation klar – so werden Projekte planbar und sicher.

Nachbehandlung, Beschichten, Rostschutz: Was passiert nach dem Schweißvorgang?

Nach dem Schweißvorgang folgt die Nachbehandlung: Schlacke entfernen (bei bestimmten Verfahren), Reinigung, Anlauffarben eliminieren, Kanten glätten und ggf. passivieren. Für Stahl-Bauteile ist Rostschutz zentral: Beschichten via Lack, Pulver oder Zink (je nach Anforderung). Bei Edelstahl steht die Oberflächenqualität im Fokus, um Korrosion zu vermeiden und die Optik zu wahren.

Wankum bietet je nach Projekt Oberflächenbehandlungen und Beschichten an oder bereitet Bauteile für nachgelagerte Prozesse vor. Das Ziel: langlebige, dichte und beständige Verbindungen. Durch klare Prozessschritte und dokumentierte Parameter bleibt die Qualität auch nach der Fertigung nachvollziehbar.

Die Kombination aus richtiger Nachbehandlung und präzise gesteuerten Schweißparametern verhindert Korrosionsansätze, verbessert die Lebensdauer und macht Wartung planbar. So bleibt Ihr Bauteil dauerhaft funktionsfähig.

Praxisbeispiele aus Kaarst: Geschweißt mit System – Maschinen, Messung und Kontrolle

Im Maschinenpark von Wankum kommen moderne Schweißgeräte für WIG, MIG und MAG zum Einsatz, mit digitaler Parametersteuerung und stabiler Gasversorgung. Kantpressen, Sägen, Bohrmaschinen, Vorrichtungen und Messmittel sichern die Passgenauigkeit. Schutzgas-Systeme mit geprüften Flaschen, Druckminderern und Gasflussmessern sorgen für konsistente Bedingungen. Die Absaugung mit Filter-Systemen reduziert Schweißrauche und schützt die Mitarbeitenden.

Typische Projekte:

  • Stahlbau-Träger und Rahmen, MAG-geschweißt mit Mischgas, hoher Abschmelzleistung und kontrollierter Wärmezufuhr.
  • Aluminium-Gehäuse und Rohrsysteme, WIG mit Argon, feine Sichtnähte und geringer Verzug.
  • Edelstahl-Baugruppen im Anlagenbau, WIG-Schweißen für saubere, korrosionsbeständige Nähte.

Qualitätssicherung: Sichtprüfungen, Messung von Geometrie und Nahtmaßen, ggf. Prüfungen gemäß DIN EN ISO. Dokumentation der schweißtechnischen Parameter schafft Nachvollziehbarkeit – wichtig für Lohnfertigung und Serienfertigung. So werden Bauteil und Werkstück mit hoher Qualität und Präzision ausgeliefert.

Wichtigste Punkte zum Mitnehmen

  • Wankum Schweißerei & Stahlbau GmbH liefert ein breites Spektrum an Schweißarbeiten im Metallbau: WIG, MIG, MAG, Kantarbeiten, Schlosserarbeiten, Rohrleitungen und Anlagenbau.
  • Die Auswahl der Schweißverfahren richtet sich nach Werkstoff, Geometrie und Anforderungen: Stahl oft MAG, Aluminium meist WIG/MIG, Edelstahl bevorzugt WIG.
  • Qualität entsteht durch normgerechte Prozesse (DIN EN, DIN EN ISO, EN 17660), dokumentierte Parameter, Messung und erfahrene Schweißer.
  • Sicherheit hat Priorität: Filter, Absaugung, Schutzgase, Schutzmaßnahmen gegen Schweißrauche, UV-Strahlung und thermisch/chemisch bedingte Risiken gemäß DGUV.
  • Präzision und hohe Qualität basieren auf korrekter Wärmezufuhr, sauberer Gasführung, passenden Zusatzwerkstoffen und kontrollierten Prozessschritten.
  • Nachbehandlung und Beschichten schützen vor Rost, verbessern Optik und Lebensdauer des Bauteils.
  • Wankum unterstützt von Produktentwicklung bis Lohnfertigung – schnell, zuverlässig, mit praxisnaher Expertise und modernem Maschinenpark.
  • Ergebnis: geschweißt ausgeführte Verbindungen, die technisch, wirtschaftlich und optisch überzeugen – von Blech bis Träger, von Alu bis Edelstahl.
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